Am 25. November wehen weltweit Fahnen mit der Aufschrift „Frei leben – ohne Gewalt“ der Initiative TERRE DES FEMMES auf öffentlichen Gebäuden und setzen ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Auf Initiative der Linksfraktion und der Überparteilichen Fraueninitiative beteiligt sich das Abgeordnetenhaus in diesem Jahr zum ersten Mal an dieser Aktion.
Um 11 Uhr wird morgen vor dem Gebäude des Abgeordnetenhauses in der Niederkirchnerstraße die Fahne mit der Aufschrift „Frei leben – ohne Gewalt“ gehisst. Auch auf Gebäuden der Senatsverwaltung und verschiedener Rathäuser, so in Lichtenberg und Marzahn-Hellerdorf, werden diese Fahnen wehen. Berlin setzt damit ein klares Zeichen. Die Stadt verfügt über ein breit gefächertes Hilfs- und Schutzangebot bestehend aus Frauenhäusern, Zufluchtswohnungen, Notrufen, Frauenberatungs- und Interventionsstellen. Trotz der schwierigen Haushaltslage sichert Rot-Rot in Berlin die Finanzierung von Anti-Gewaltprojekten.
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Der 25. November ist der internationale Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ Dieser Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach grausamer Folter getötet wurden. 1981 wurde dieser Tag auf einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen im kolumbianischen Bogota zum internationalen Gedenktag deklariert. Seit 1999 ist dieser Gedenktag auch von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt.